Zivilcourage
Zivilcourage
Zivilcourage meldet sich nicht an! Ich werde unerwartet und ungefragt konfrontiert mit einer rassistischen Äusserung, mit dem Verdacht auf häusliche Gewalt, mit einer Pöbelei, mit Sachbeschädigung, mit Mobbing, mit einer Notfallsituation oder mit einer Schlägerei. Und so unmittelbar, wie die Situation eintritt, so unmittelbar stellt sich auch die Frage: Wie soll ich reagieren?
Die Unmittelbarkeit von Zivilcourage wird in den Spielanlagen aufgenommen und auf den Spielenden übertragen. Die abstrahierte Darstellungsweise bringt den Inhalt näher an die Besucher. Eine eigenständige Ästhetik bietet die Möglichkeit das ganze Thema in einer einheitlichen und einprägsamen Form in Spiel und Begleitmaterialien zu vermitteln.
Kernstück der Ausstellung ist ein elektronisches Spiel, hier in Form eines dynamischen Schattenspiels, in dem die Besucher ungefragt und automatisch zu Spieler werden und sich damit von Betrachter zum Agierenden wandeln. Der Parcours umfasst sieben Stationen, jede konfrontiert den Besucher mit sich selbst in einer konkreten Situation, die Zivilcourage erfordert: Wie soll ich reagieren? Soll ich Verantwortung übernehmen und mich einmischen? Und wie? In jeder Situation sind die Spieler gezwungen, schnell und unmittelbar zwischen mehreren Handlungsmöglichkeiten zu wählen, und beeinflussen dadurch den weiteren Verlauf des Spiels. An jeder Station erhalten die Besucher ein Handout mit Hinweisen, welche Massnahmen und Angebote sie handlungsfähiger machen könnten in Momenten der Konfrontation.
Vertrieb
Die Ausstellung Zivilcourage wird gegenwärtig innerhalb der Schweiz durch die Kulturabteilung der Stadt Zürich vertrieben. Ausserhalb der Schweiz vertreibt Ludic die Zivilcourage Ausstellung. Die Technik kann als ein Gesamtpaket aus 9 Beamern und Computern gemietet werden. Die Spielsoftware wird vorinstalliert und Ludic übernimmt den Aufbau der Hardware und installation der Software.
Gesamtleitung
Stadt Zürich Kultur: Claire Schnyder, Stv. Direktorin, Daniela Lienhard, Adrian Buchser
Fachstelle für Gewaltprävention der Stadt Zürich: Urs Allemann, Vera Weirich
Konzept und Produktionsleitung
Urs Baumann
Spielanlage von Ludic GmbH
- Reto Spoerri: Leitung, Konzept
- Anita Gafner: Drehbuch, Gestaltung
- Noemi Preiswerk: Regie, Postproduktion
- Adina Renner: Casting, Dreh
Fachliche Beratung
Universität Zürich, Allgemeine Psychologie (Motivation): Prof. Veronika Brandstätter-Morawietz
Bildungsdirektion Kanton Zürich: Enrico Violi, Beauftragter «Gewalt im schulischen Umfeld»
Stadtpolizei Zürich: Gabriela Affeltranger, Chefin Kriminal- und Verkehrsunfallprävention
Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich: Martha Weingartner
Wirtschaftsförderung Stadt Zürich: Rahel Kamber
Auftraggeber
Ausstellungen
Oktober 2013 – März 2014 Stadthaus Zürich
Beteiligte
- Urs Baumann
Konzept, Produktions-
leitung - Reto Spoerri
Leitung, Konzept - Anita Gafner
Drehbuch, Gestaltung - Noemi Preiswerk
Regie, Postproduktion - Adina Renner
Casting, Dreh
Medien
Downloads
Kategorie
Serious games, Physical Computing